Dringender Appell von Tierschützern Sommerhitze: So sollten Sie Ihr Haustier jetzt schützen

Die Temperaturen in München nähern sich der 30-Grad-Marke. Unter der Hitze leiden nicht nur Menschen – auch Vierbeiner müssen geschützt werden.
Die Sonne brennt auf Asphalt und Hausfassaden hinunter: München steht am Wochenende vor den ersten richtig heißen Tagen des Jahres. Nicht nur Menschen ächzen unter den Temperaturen. Auch Tiere leiden unter der Hitze – ob in Wohnungen, auf Gassirunden oder im Auto.
Die Tierschützer aus dem Münchner Tierheim appellieren angesichts der bevorstehenden Hitzewelle eindringlich an Haustierbesitzer, für eine sichere Umgebung zu sorgen.
So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze
Diese fünf Tipps sollten die Besitzer von Haustieren in diesen Tagen unbedingt beherzigen:
- Lassen Sie Haustiere niemals im Auto zurück – auch nicht für kurze Zeit.
- Vermeiden Sie Aktivitäten mit dem Hund in der Mittagshitze – vor allem Radfahren kann lebensgefährlich werden.
- Sorgen Sie für kühle, gut durchlüftete Räume, wenn Tiere allein zu Hause bleiben.
- Kippfenster sichern: Sie können zur tödlichen Falle für Katzen werden.
- Heißer Asphalt kann Hundepfoten verbrennen – prüfen Sie mit dem Handrücken, ob der Untergrund zu heiß ist.
Wer etwas für die heimische Wildtierwelt tun möchte, kann Wasserschalen für Vögel oder Igel im Garten aufstellen. Diese sollten aber regelmäßig gereinigt werden – und immer eine Möglichkeit zum Herausklettern bieten, falls ein Tier hineinfallen sollte.
Tierheim schiebt Aktivitäten auf Morgenstunden
Auch im Münchner Tierheim ist man auf die bevorstehenden Hitzetage vorbereitet. Die Einrichtung in Riem hat schattige Plätze, Wasserspiele und Ruhezeiten eingerichtet, damit es ihren Schützlingen trotz Sommerhitze gut geht. "Unsere Tiere haben alle genügend kühle Rückzugsmöglichkeiten in den Innenräumen", heißt es auf Anfrage von t-online.
Das Gassigehen oder Trainings mit den Hundetrainern finden im Münchner Tierheim ausschließlich in den kühleren Morgenstunden statt – möglichst auf schattigen Strecken. "In der Mittags- und Nachmittagshitze herrscht bei uns Siesta", so eine Sprecherin. Für Notfälle ist die tierärztliche Versorgung im hauseigenen Behandlungsbereich rund um die Uhr sichergestellt.
Besonders hitzeempfindlich seien kurzschnäuzige Hunde wie Möpse oder Französische Bulldoggen sowie Tiere mit sehr dichtem Fell. Hier könne es helfen, das Haar zu trimmen. Auch junge, alte oder gesundheitlich angeschlagene Tiere seien anfälliger – hier sei besondere Umsicht gefragt.
- Anfrage an das Tierheim München, 13. Juni 2025