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Bayern: CSU will Verschärfung bei Unterbringung psychisch Kranker


Nach Messerattacke in Aschaffenburg
CSU will Verschärfung bei Unterbringung psychisch Kranker

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.05.2025Lesedauer: 1 Min.
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Ein Mann in einer psychiatrischen Einrichtung (Symbolbild): Ministerpräsident Söder (CSU) will das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz nach eigener Aussage "härten". (Quelle: Knut Vahlensieck/imago)
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Nach der Messerattacke in Aschaffenburg prüft der Freistaat strengere Regeln zur Unterbringung psychisch kranker Menschen. Experten warnen vor Stigmatisierung.

Rund vier Monate ist es inzwischen her, dass bei einer Messerattacke in Aschaffenburg ein zweijähriger Junge und ein 41-Jähriger ums Leben kamen. Die Tat des psychisch kranken 28-Jährigen hat in Bayern nun möglicherweise strengere Regeln für die Unterbringung mental erkrankter Menschen zur Folge. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Sozialministeriums untersucht derzeit Maßnahmen, um Gewalttaten durch diese Personengruppe zu verhindern.

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Erhöhtes Risiko durch psychisch Kranke?

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz verschärfen zu wollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, steht allerdings noch offen. Ein Sprecher des Sozialministeriums betonte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass psychisch kranke Menschen nicht grundsätzlich gefährlicher als andere seien und häufiger Opfer von Gewalt werden könnten.

Eine kleine Gruppe schwer erkrankter Personen könne jedoch ein erhöhtes Risiko für Gewalthandlungen aufweisen, insbesondere bei Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Die Arbeitsgruppe arbeitet auch an einem besseren Austausch zwischen Sicherheitsbehörden und Experten.

Verband wart vor Stigmatisierung

CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek forderte nach der Attacke eine leichtere Zwangsunterbringung und den einfacheren Austausch von Krankendaten mit Behörden. Dieser Vorstoß wurde vom Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen kritisiert. Die kommissarische Vorsitzende Heike Petereit-Zipfel warnte vor Stigmatisierung und erinnerte an historische Fehlentwicklungen.

Petereit-Zipfel betonte viel mehr, dass die Tat in Aschaffenburg als Weckruf dienen solle, mehr Ressourcen in eine menschenwürdige Versorgung zu investieren. Reflexartige Forderungen nach härteren Maßnahmen seien ein Rückschritt, so Petereit-Zipfel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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